Ab 1. Oktober ist ein Login bei FinanzOnline nur noch mit Zwei-Faktor-Authentifizierung möglich. Das Finanzministerium betont, dass dadurch der Schutz sensibler Daten erhöht werde, etwa bei der Arbeitnehmerveranlagung oder bei Einkommensdaten.
FinanzOnline: 2FA-Pflicht ab 1. Oktober
Als bevorzugte Lösung gilt die ID Austria: Das digitale Identitätssystem wird bereits von rund 3,9 Millionen Personen verwendet und soll langfristig klassische Ausweise ersetzen.
Die Umstellung auf die ID Austria ist kostenlos, jedoch mit einem persönlichen Besuch bei einer Behörde verbunden. Der Ablauf umfasst eine Online-Vorregistrierung über die App „Digitales Amt“ sowie die Vorlage eines Ausweisdokuments bei Magistrat, Bezirkshauptmannschaft oder Polizei.
Alternative zu ID Austria: Authenticator-Apps
Für alle, die keine ID Austria nutzen wollen, bietet das Ministerium eine zweite Lösung an: Die Anmeldung über Authenticator-Apps wie Google Authenticator oder Microsoft Authenticator ist seit Februar 2025 ebenfalls möglich. Nutzer können dabei direkt in FinanzOnline einen QR-Code scannen und so ihr Zweitgerät registrieren. Ein Wiederherstellungscode dient zur Absicherung bei Geräteverlust.
Das kann eine sehr nützliche Alternative sein für Unternehmen, die als Personengesellschaft oder Kapitalgesellschaft aufgestellt sind. Damit können einzelne Benutzer des Unternehmenszugangs dann wieder Zugang erhalten.
Kritik am Mehraufwand
Die verpflichtende Umstellung sorgt auch für Kritik. Vor allem ältere oder digital weniger erfahrene Bürger fühlen sich durch den zusätzlichen bürokratischen Aufwand überfordert. Dennoch ist klar: Der klassische Zugang mit Benutzername und Passwort wird mit Oktober abgeschafft – der Schritt sei aus Sicht der Behörden alternativlos.
Soweit der Inhalt offizieller Informationen [z.B. vienna.at]
Wir können unsere Klienten nur dringend auffordern: wenn Sie noch keine ID-Austria haben, holen Sie das umgehend nach. Denn für Unternehmer ist eine Teilnahme an FinanzOnline sogar verpflichtend.